Warum halten wir an Sicherheit fest?

Unser Verstand liebt das Bekannte. Routinen, feste Strukturen und vorhersehbare Abläufe geben uns ein Gefühl von Kontrolle. Doch während Sicherheit uns Stabilität gibt, hält sie uns oft auch zurück. Wir bleiben in Situationen, die uns nicht wirklich erfüllen, weil das Neue uns Angst macht. Doch Wachstum geschieht genau dort – außerhalb der Komfortzone.


Die Angst vor dem Unbekannten als Kraftquelle

Angst ist nicht unser Feind. Sie ist ein Schutzmechanismus, der uns vor Gefahren bewahren will. Doch anstatt sie zu unterdrücken oder zu vermeiden, können wir sie als Wegweiser nutzen. Angst zeigt uns, wo wir wachsen können. Sie aktiviert unseren Körper, macht uns wacher, aufmerksamer und lebendiger. Ohne Angst gäbe es keinen Mut – denn Mut bedeutet nicht, ohne Angst zu handeln, sondern in Verbindung mit ihr wachsam neue Wege zu gehen.

Oft steckt hinter der Angst nicht wirklich eine Gefahr, sondern die Schwelle zu einer neuen Erfahrung. Unser Nervensystem reagiert, als würde es ums Überleben gehen, doch eigentlich stehen wir vor einer Chance: die Möglichkeit, über uns selbst hinauszuwachsen.


Ein neuer Tag bricht an im Alpen-Retreat 2024.

Wie du den Mut findest, ins Unbekannte zu gehen

  • Erkenne, wo du feststeckst
    Welche Bereiche in deinem Leben fühlen sich starr oder leblos an? Gibt es einen Wunsch nach Veränderung, den du ignorierst? Spüre hinein: Wo regt sich Angst, wenn du an neue Wege denkst? Das ist oft genau der Punkt, an dem Wachstum möglich ist.
  • Spüre deine Angst – und nutze ihre Energie
    Angst ist eine der stärksten Kräfte, die wir haben. Statt sie zu unterdrücken, beobachte sie bewusst. Wo spürst du sie in deinem Körper? Was passiert, wenn du sie nicht wegdrückst, sondern als Kraft wahrnimmst? Oft steckt hinter der Angst eine enorme Lebendigkeit.
  • Mache kleine Schritte statt riesiger Sprünge
    Du musst nicht sofort dein ganzes Leben umkrempeln. Kleine, mutige Handlungen reichen oft schon, um Bewegung in eine festgefahrene Situation zu bringen. Jeder kleine Schritt in Richtung Unbekanntes zeigt dir: Es ist sicher, zu wachsen.
  • Vertraue deinem Körper
    Dein Verstand sucht nach Sicherheit, doch dein Körper kennt oft die Wahrheit. Welche Entscheidung fühlt sich weit und lebendig an? Welche eng und einengend? Auch wenn Angst präsent ist – wo spürst du gleichzeitig Neugier oder Aufregung?
  • Lass dich von deinem inneren Ruf leiten
    Wenn dich etwas immer wieder ruft – eine Idee, eine Veränderung, eine neue Richtung –, dann vertraue darauf, dass es eine Bedeutung hat. Die Angst, die du dabei spürst, ist nicht das Ende – sie ist der Anfang.

Visionssuche im Alpen Retreat.
Foto: michaelkowalczyk.eu

Wachstum beginnt dort, wo du dich traust

Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Mut bedeutet, die Angst zu fühlen und sie als Kraft zu nutzen. Jedes Mal, wenn du dich dem Unbekannten öffnest, erweiterst du deine Möglichkeiten – und kommst dir selbst ein Stück näher.

Die sogenannte Visionssuche ist eine kraftvolle Methode, Raum für Unbekanntes zu eröffnen. In unserem Alpen-Retreat kannst du diese Form der Selbstbegegnung kennenlernen. Hier erfährst du mehr dazu.

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